Samstag, 20. Dezember 2014

Beginn der Rauhnächte und räuchern - Die Geschichte des Weihnachtsfestes


Räuchern ist eine gute Möglichkeit, die Stille und die energetische Kraft der Rauhnächte zu intensivieren.

Benzoe Siam 
Balsam für die Seele
Synonyme: wohlriechender oder süßer Benzoe
Herkunft: Benzoe Siam wird vom Styraxbaum, der zirka 20 Meter hoch werden kann, gewonnen. Insgesamt existieren ungefähr 120 verschiedene Unterarten. Der Styraxbaum gedeiht vor allen Dingen in den tropischen Ländern Asiens. So wird der Großteil des Benzoe Siam Harzes in Laos, China, Kambodscha, Vietnam und Thailand geerntet. Zur Gewinnung des Harzes werden bevorzugt Bäume genutzt, die in 1200 bis 1500 m Höhe wachsen und ein Alter von mindestens 6 bis 10 Jahren erreicht haben. Diese werden durch Schnitte sowie Klopfen zur Harzausschüttung angeregt. Nach der Erhärtung des Harzes wird dieses dann gesammelt. Das zuerst austretende sehr helle Harz gilt auf Grund seiner schlechteren Qualität als Ausschussprodukt.
Duftbeschreibung: Benzoe Siam verströmt beim Verräuchern einen warmen, sinnlichen, weichen sowie balsamischen Duft. Zudem entfaltet sich ein fein süßliches Vanillebouquet.
Duftnote: Basis- und Herznote
Traditionelle Verwendung: Benzoe Siam gehört insbesondere im asiatischem Raum zu den wichtigsten Räucherwerken und ist Bestandteil vieler Räucherstäbchen. Bei moslemischen wird es noch heute eingesetzt, um Seelen ihren Weg zum Himmel zu weisen. In Ägypten nutzte man dieses Harz als wertvollen Bestandteil von Salben und Parfümen. In Europa wurde Benzoe Siam unter anderem als Wundbalsam und Tinktur bei Hautkrankheiten eingesetzt.
Wirkung: Benzoe Siam lenkt unser Augenmerk und unsere Energie von der äußeren Ebene, unserem täglichen Leben, auf unser Inneres und verbindet uns mit ihm. Es wirkt auf uns Menschen entspannend und beruhigend. Die Sorgen sowie Ängste, der Druck und Stress des Tages werden vom sanften Duft zärtlich fort getragen, sodass wir uns wieder öffnen und aufatmen können. Benzoe Siam unterstützt uns zudem dabei einen harmonischen Ausgleich der Energien in uns zu schaffen. Daher eignet sich dieses Harz auch hervorragend als Abendräucherung.
Sein sanfter und feiner Geruch dringt in uns ein und vermittelt uns ein Gefühl von Geborgen- sowie Sicherheit. Er tröstet und mildert seelischen Schmerz. Daher wird Benzoe Siam unter anderem bei Traurigkeit und Niedergeschlagenheit eingesetzt. Auch Depressionen können durch dieses Räucherwerk gemildert werden.
Mit der Unterstützung von Benzoe können leichter Brücken zu Seelen errichtet werden. Besonders bei der Kontaktaufnahme mit Verstorbenen soll dieses Harz die Arbeit erleichtern und intensivieren.
Zudem kann uns dieser Duft Zugang zu den eigenen inspirativen Bereichen unseres Inneren gewähren. So regt Benzoe Siam unsere Fantasie und Kreativität an. Aus diesen Gründen kann dieses Harz bei künstlerischen Tätigkeiten unterstützend verräuchert werden.
Auch die sinnlichen Aspekte des Benzoeduftes werden sehr geschätzt. Er verbreitet eine romantische Atmosphäre, die dazu einlädt Träume zu verwirklichen.
Räucherhinweise: Benzoe Siam wird in erster Linie in Kombination mit anderen Harzen, Hölzern sowie Kräuter verräuchert. Möchte man es in Einzelräucherungen einsetzten, solle man das Harz zunächst in einem Mörser zerkleinern und lediglich in kleinen Priesen verwenden. Hierdurch wird vermieden, dass durch eine Überdosierung beißender Qualm entsteht. Nach dem Verräuchern verweilt der Benzoeduft noch lange im Raum.
Ebene: Gefühlsebene
Element: Wasser
Chakra: Sakralchakra

Dammar 
Das Licht der Lebensfreude
Synonyme: Damar, Katzenaugenharz
Auf malaiisisch bedeutet Dammar "Licht", was ein Hinweis auf seine stark lichtbrechende Eigenschaft sein kann. Auch die deutschsprachige Bezeichnung "Katzenaugenharz" weißt hierauf hin.
Herkunft: Dammar wird vom Dammarbaum, der zur Familie der Zweifruchtgewächsen gehört, gewonnen. Der Baum gedeiht in Indien und Südostasien. Dammar wird oftmals als Sammelbegriff für verschiedene Harze aus diesem Teil der Erde verwendet. Zur Gewinnung des Harzes werden die Bäume durch Schnitte zur Harzausschüttung angeregt. Nach der Erhärtung des Harzes wird dieses dann gesammelt.
Duftbeschreibung: Ich persönlich liebe den Geruch von Dammar. Es verströmt beim Verräuchern einen hellen, transparenten und klaren Duft. Zudem entfaltet sich ein frisches Zitronenbouquet.
Wirkung: Dammar findet vor allen Dingen als Reinigungs- und Schutzräucherung Verwendung. Hierbei wirk das Harz klärend und entspannend. Dammar ist wahrlich ein "Lichtbringer", denn sein Duft erhellt das Gemüt und vertreibt Trübsinn sowie Schwermut. Die dunklen Aspekte unserer Seele und unseres täglichen Seins werden mit einer gehörigen Portion Frische und Lebensfreude aufgemischt. Auch Depressionen können durch dieses Räucherwerk vermindert werden. Dammar verbreitet für mich immer die Botschaft, dass das Leben und die Welt zu schön ist, als dass man seine Zeit traurig und alleine verbringt.
Zudem soll Katzenaugenharz die eigene Wahrnehmung stärken und Hellsichtigkeit fördern. Daher eignet es sich besonders in Verbindung mit Mastix und Styrax als Unterstützung bei Visionsreisen und Orakelarbeiten.
Außerdem soll durch Dammar die Kontaktaufnahme mit anderen Wesenheiten, insbesondere Lichtwesen, erleichtert werden.
Räucherhinweise: Da die Rauchentwicklung beim Verräuchern von Dammar sehr hoch sein kann, sollte man es im Freien verwenden.
Ebene: Geistebene
Element: Luft
Chakra: Wurzelchakra

Drachenblut 
Der Atem des Drachen
Synonyme: Rotangharz, Indisches Zinober, Sumatra-Drachenblut
Herkunft: Drachenblut wird von der Drachenblutpalme, die zur Familie der Palmengewächse gehört, gewonnen. Die Palme gedeiht in den sumpfigen Gegenden Hinterindiens auf Sumatra, Borneo, Java und den Molukken. Die Früchte der Drachenblutpalme sind von Schuppen umgeben, zwischen denen das Harz austritt. Dieses wird gesammelt und gereinigt, um anschließend zu Kugeln oder Stangen zusammengeschmolzen zu werden.
Duftbeschreibung: Drachenblut gehört zu jenen Harzen, bei denen die Wirkung im Vordergrund steht, da der Geruch nicht wirklich unserer Nase schmeichelt. Es verströmt beim Verräuchern einen herben, würzigen sowie holzigen Duft. Es entfaltet ein recht brenzliges und kratziges Bouquet.
Wirkung: Drachenblut wird seit jeher mit Blut und Feuer assoziiert. Es verfügt über ungeheure Kräfte. Das geheimnisvolle Rotangharz ist in der Lage sehr negative Energien zu neutralisieren und wird daher gerne in Schutz- und Reinigungsräucherungen verwendet. Besonders bei Austreibungen und im Einsatz gegen "böse" Geister sowie Dämonen wird dieses Harz verwendet. Auch bei Ritualen zur Abwehr von negativen Kräften und Flüchen kann Drachenblut sehr hilfreich sein.
Generell verleiht es Räuchermischungen mehr Kraft, wirksamkeit sowie Intensität und unterstützt so die Eigenschaften verwendeten Zutaten.
In Liebesräucherungen und sinnlichen Mischungen verleiht Drachenblut dem ganzen ein wenig "Pep" und Gehalt.
Räucherhinweise: Drachenblut sollte man immer in Mischungen und gering dosiert verräuchern. Bei diesem Harz gilt, dass oftmals schon eine Messerspitze genügt. Als Einzelräucherung verursacht es sehr starken dunklen Rauch, der ein bisschen verbrannt riecht.
Drachenblut kann man auch in geringen Mengen ins Badewasser geben, um sich so von negativen Energien zu reinigen.
Ebene: Körperebene
Element: Feuer
Chakra: Sakralchakra

Colophonium ~ Kiefernharz
Der frische Wind
Synonyme: Kiefernharz, Kolophonium, Geigenharz
Die Bezeichnung Colophonium für Kiefernharz leitet sich aus dem Namen der libyische Stadt Kolophon ab. Diese war in der Antike für die Herstellung dieses Harzes bekannt.
In unseren Breitengeraden kennen wir Colophonium als Mittel um Geigenbögen zu behandeln. Daher wird es auch "Geigenharz" genannt
Herkunft: Colophonium wird von unserer heimischen Kiefern, die 30 bis 40 Meter hoch werden kann, gewonnen. Insgesamt existieren ungefähr 100 verschiedene Unterarten dieses Nadelbaumes. Kiefern gedeihen nahezu auf der ganzen Erde. Colophonium kann für den privaten Gebrauch, wie Burgunderharz, sehr gut selbst gesammelt werden. Zur kommerziellen Gewinnung des Harzes werden die Kiefern senkrecht angeschnitten. Das flüssige Harz läuft dann in Vertiefungen oder angebrachten Behältern.
Heute entsteht Colophonium hauptsächlich durch Destillation von Kiefernbalsam. Den Destillationsrückständen wird durch Hitze das restliche Wasser solange entzogen, bis eine harzige Masse übrig bleibt.
Duftbeschreibung: Kiefernharz verströmt beim Verräuchern einen warmen sowie balsamischen Duft. Es entfaltet ein frisches und leicht zitroniges Bouquet.
Traditionelle Verwendung: Vermutlich wurden bereits in der Mittelsteinzeit mit Kiefernharz getränkte Rinde in Lagerfeuern verräuchert.
Wirkung: Der Duft von Kiefernharz wirkt reinigend und desinfizierend. Daher wird es als Reinigungsräucherung eingesetzt. In erster Linie wird Colophonium jedoch gegen negative Energien und als Schutz vor allem Übel sowie Bösen verwendet. Die Räucherung soll dafür Sorge tragen, dass diese Kräfte zurück zu ihrem Ursprungsort geschickt werden. Zudem soll dieses Harz wärmend sowie aufbauen und stärkt unsere Abwehrkräfte stärken.
Der Duft der Kiefer öffnet und klärt den Geist. Er wirkt sich positiv auf die innere Harmonie aus. Dieses Räucherwerk kann dafür sorgen, dass sich überreizte Nerven entspannen und man zur Ruhe kommt. Daher kann Colophonium besonders für gestresste und rastlose Menschen hilfreich sein.
Räucherhinweise: Da die Rauchentwicklung beim Verräuchern von Kiefernharz sehr hoch sein kann, sollte man es im Freien verwenden.
Element: Luft

Burgunderhar-Fichtenharz
Die heilenden Kräfte des Waldes

Synonyme: Fichtenharz, Waldweihrauch, Scharrharz, Welsche Tanne, Bergzirbelbaum, Burgunderpech
Herkunft: Burgunderharz wird von unserer heimischen Fichte, die 50 bis 70 Meter hoch werden kann, gewonnen. Diese ist ein Nadelbaum, welcher zu den Kieferngewächsen gehört, und in Europa (aber auch anderen Kontinenten) gedeiht. Burgunderharz kann für den privaten Gebrauch sehr gut selbst gesammelt werden. Zur kommerziellen Gewinnung des Harzes werden die Fichten im Frühling senkrecht angeschnitten oder angebohrt. Das flüssige Harz läuft dann in Vertiefungen oder angebrachten Behältern.
Duftbeschreibung: Burgunderharz verströmt beim Verräuchern einen kräftigen sowie grünen Duft, der sehr stark an einen dunklen Fichtenwald (woher kommt das nur ?;-) ) erinnert. Es entfaltet ein würziges und leicht süßliches Bouquet.
Traditionelle Verwendung: Aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung wurde Burgunderharz bereits im Mittelalter als Räucherung gegen Seuchen eingesetzt und war Bestandteil von Heilsalben. Langezeit wurde es als kostengünstige Alternative für Olibanum (Weihrauch) genutzt.
Wirkung: Der Rauch von Fichtenharz wirkt keimtötend und ist daher in der Lage Raumluft zu desinfizieren. Es kann Krankheitserreger aber auch negative sowie belastende Energien vertreiben. Dementsprechend kann Burgunderharz hervorragend als Reinigungsräucherung eingesetzt werden. Dieses Räucherwerk wirkt zusätzlich kräftigend und stärkend. Es unterstützt uns dabei neue Energien aufzubauen und uns schneller zu erholen. Daher eignet sich Fichtenharz auch als Heilräucherung. Die Kombination der reinigenden sowie stärkenden Eigenschaften des Waldweihrauches macht ihn zu einem interessanten und hilfreichen Partner, wenn es darum geht altes oder "krankes" hinter sich zu lassen, viel Kraft zu schöpfen um neue Wege zu gehen und zu gesunden.
Des Weiteren beruhigt und klärt der Duft von Burgunderharz unseren Geist. Aus dieser Position innerer Ruhe sind wir dann in der Lage neuen Mut und Kraft zu schöpfen, um gezielt auf störende Einflüsse reagieren zu können. So dient Fichtenharz auch als Schutz vor negativen Energien.
Räucherhinweise: Fichtenharz kann man relativ leicht in unseren Breitengraden finden und sammeln. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Harz vor der ersten Verwendung gut ein Jahr getrocknet wird.
Möchte man Burgunderharz auf einem Sieb verräuchern sollte man äußerst vorsichtig vorgehen, da es äußerst schnell sehr dünnflüssig wird und sich leicht entzündet.
Da die Rauchentwicklung beim Verräuchern von Fichtenharz sehr hoch ist, sollte man es im Freien verwenden.
Element: Luft

Beifuß
Schutzkraut um alles Übel loszuwerden

Der europäische Beifuß wird seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte verräuchert und gilt aufgrund seiner Inhaltsstoffe als bewusstseinserweiternde Räucherpflanze.
Der europäische Beifuß (Artemisia vulgaris ) enthält bis zu 70 % das ätherische Öl Thujon, den Inhaltsstoff, der als "grüne Fee" im Absinth für die Wirkung verantwortlich war. Deswegen erhielt er auch den Beinamen "wilder Wermut". Sein aromatischer Rauch stimuliert, wärmt, entspannt, bringt wieder viel Licht in düstere Stimmungen und fördert die Intuition.
Er vermittelt uns Selbstvertrauen, Mut und Zuversicht und stellt uns in schwierigen Zeiten wieder machtvoll auf die Füße. Dabei können wir mit unseren Kraftreserven in Verbindung treten. Ängste werden sanft aufgelöst und er gibt Schutz, wenn man sich mutlos, einsam und verlassen fühlt.
Beifußräucherungen eignen sich sehr gut für Situationen im Leben, die eine Entscheidung fordern und einen Wendepunkt darstellen. Mit seiner Hilfe kann man das Alte zurück- und loslassen. Die Selbstheilungskräfte können aktiviert werden und er schafft einen geschützten sakralen Raum, in dem sich die guten Geister, Pflanzendevas und Engel manifestieren können.
Mit Beifuß wurde traditionell in Haus und Stall geräuchert, besonders zur Sommer- und Wintersonnenwende. Mit ihm kann man sehr gut Räume reinigen und segnen, da er keine negativen Schwingungen duldet. So ist er ein ganz starkes Schutzmittel vor allen negativen Einflüssen. Sein Rauch reinigt und desinfiziert die Luft in unseren Räumen und schafft so eine klare und gesunde Atmosphäre, mit der wir unsere Widerstandskraft erhöhen und Krankheiten vorbeugen können. Aber auch um Heilgegenstände, Amulette und Edelsteine einzuweihen, energetisch aufzuladen und zu segnen wird sein Rauch verwendet.
Mit einer Beifußräucherung können wir zu mehr Selbsterkenntnis gelangen um unsere Ziele im Leben besser wahrnehmen zu können. Er wurde schon immer für Visionsräucherungen verwendet, aber nicht, um schöne Träume zu erleben, sondern um Klarsicht darüber zu erlangen, welchen Weg wir in unserem Leben einschlagen müssen, um spirituell weiterwachsen zu können. Er kann unsere Intuition vertiefen, das alte Wissen in uns ins Bewusstsein bringen und in Visionen neue Möglichkeiten aufzeigen.
Beifuss in der Mythologie:
Beifuss ist eine der ältesten Ritualpflanzen in Europa. Allgemein wurde Beifuss bei Dankopfern an die Götter eingesetzt.
Als eine der wichtigsten heiligen Pflanzen bei den Kelten gehörte Beifuß zu kultischen Räucherungen zu Samhain (keltisches Fest am Novemberanfang). Man war der Meinung, dass Beifuss böse Geister vertreibt. Zur Sommersonnwende warf man das Kraut ins Feuer, um alles Übel loszuwerden.
Die germanische Tradition schätzte den Beifuss als kultische Pflanze, sie wurde besonders den weiblichen Mysterien zugeordnet und für Fruchtbarkeits- und Geburtsrituale verwendet. Die germanische Tradition lebt heute überall da fort, wo Kräuterbüschel mit neun Kräutern verräuchert werden, denn die Zahl neun war den Germanen heilig. Beifuss ist immer ein Bestandteil dieser 'grünen Neune'.
Da die Pflanze den alten Germanen heilig war, wurde sie in christlicher Zeit als Hexenkraut verteufelt.
Bei den mittel- und nordeuropäischen Bauern hat sich der Beifuss bis heute seinen Ruf als Schutzkraut gegen alle Art teuflischer Einwirkungen bewahrt, ob es sich dabei um krankes Vieh, Ungeziefer in Getreide oder um Blitzschlag handelt.


Schafgarbe
Heil der Welt“

Die Schafgarbe, auch „Heil der Welt“ genannt, hilft zur Mitte zu kommen, wenn der Lebensfluss zu einseitig ist. Wenn wir mit ihr heilen wollen, sind wir gezwungen, auf die goldene Mitte zu achten. Diese ist immer da, wo wir selbst in unserem Zentrum, das heißt im Lot sind. Von dort aus können wir uns aufrichten, sind schwer zu brechen und zäh wie der Stiel der Schafgarbe. Denn auch die Schafgarbe selbst lässt den Boden los, als dass sie sich brechen lässt.
Traditionell wurde sie zum Hellsehen, Wahrträumen und Orakeln genützt. Es wurde ihre Wurzel als Talisman getragen, um hellsichtig zu werden.


Mistel
Zauberpflanze der keltischen Druiden

Die Mistel verändert langsame negative Schwingungen in lichtere höhere Schwingungen
Sie transformiert, wirkt sehr stark schützend
Sie eröffnet uns die Welt der Träume und lässt uns Träume besser verstehen
und eröffnet unsere inneren Welten, indem sie Licht ins Unbewusste bringt
Sie kann uns unsichtbar machen

Die Rauhnächte sind die Zeit zwischen den Jahren.Traditionell war es üblich, in den Rauhnächten, Räucherrituale durchzuführen, um Haus und Hof von schlechten Energien zu reinigen und Mensch und Tier vor Unheil zu schützen. Nutzen Sie die Kräfte dieser hohen Zeit und reinigen Sie Haus und Hof.  


  Die Geschichte des Weihnachtsfestes  

Eines gleich vorweg: Die Ursprünge des Weihnachtsfestes liegen weder in Bethlehem, noch sind sie in der christlichen Religion begründet. Die ersten Christen kannten ein derartiges Fest noch nicht einmal. Vielmehr sind die Wurzeln von Weihnachten in den alten indogermanischen Naturreligionen zu suchen. Bereits Jahrhunderte vor der Ausbreitung des Christentums waren Vorläufer des Weihnachtsfestes in allen indogermanischen Regionen und auch andernorts verbreitet. Die Griechen feierten die Geburt des Lichtgottes “Soter”, die Ägypter huldigten “Horus” und die Iraner feierten wie die alten Römer die Ankunft ihres Licht– und Sonnengottes “Mithras”.
Bei unseren direkten Vorfahren, den Germanen und Kelten, war dieses Fest unter dem Namen “Jul” bzw. “Yule” bekannt, wobei sich im mitteleuropäischen Sprachraum über die Jahre die Bezeichnung “Wintersonnenwende” etabliert hat. Für die Germanen war das Julfest eines der heiligsten Feste überhaupt. Unsere Ahnen feierten dabei den Sieg des Lichtes gegen Kälte und Finsternis. Es war das Fest der Wiedergeburt der Sonne, die alles zu neuem Leben erweckt.
Seinen Ursprung hat das Fest in der germanischen Zeitberechnung. Wir Germanen kannten das Mond- und das Sonnenjahr, wobei sie in Mondzyklen (ca. 29,5 Tage) rechneten. Da das Sonnenjahr aber 365 Tage hat, das Mondjahr aber nur 354, besteht eine Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten. Die 12 Nächte sind die 12 Weihnächte oder auch 12 Rauhnächte, die Zeit „zwischen den Jahren“. Die nordischen Raunächte verbrachte man mit langen geselligen Abenden in den nachbarlichen Bauernhöfen und es war Brauch, dass jeder Gast sein Holzscheit für das Herdfeuer mitbrachte. Der jeweilige Gastgeber bot das sogenannte Julbrot an, das die Form einer Sonne, eines Sterns oder einer Mondsichel hatte und sicher der Vorläufer der typisch deutschen oder österreichischen Weihnachtsplätzchen ist.
Die “Raunächte” waren im hohen Norden die Nächte um die Wintersonnenwende, wo tagelang, ja wochenlang die Sonne nicht aufgeht. In dieser “rauen”, dunklen Zeit wartete man auf das wiederkehrende Sonnenlicht, das man durch eine zunehmende Zahl von Kerzen zu ersetzen suchte. Der Adventkranz wie auch der kerzenhelle Tannenbaum (in Gedenken an Wotan, der sich der Sage gemäß in eine Fichte verwandelt) sind also ursprünglich heidnische Bräuche, ebenso wie die Geschenke, die wir heute unter dem Baum finden und die auf den alten Brauch des “Julklapp” zurückzuführen sind.

Woher stammt das Wort „Weihnachten“?

Auch die etymologische Herkunft des Wortes „Weihnachten“ hat nichts mit dem Christentum zu tun, sondern ist ebenfalls heidnisch-germanischen Ursprungs. Weihnachten heißt “Heilige Nächte” (althochdeutsch „wîhe nahten“) und ist schon an seinem Wort erkennbar als Erbgut der heidnischen, vorchristlichen und altgläubigen Zeit. Demgegenüber stehen die Bezeichnungen für das Weihnachtsfest in den romanischen Sprachen: Die französische Vokabel “Noel”, eine Raffung des lateinischen “natalis” (dt. “Geburt”), weist darauf hin, dass an diesem Tag die Geburt Christi gefeiert wird. Ebenso ist dies bei dem Italienischen “Natale” und dem Spanischen “Navidad” der Fall. Wir Deutschen hingegen feiern “Weihnachten”, was wörtlich bedeutet: “in den gesegneten Nächten”.

Christliche Einflüsse

Wie kam es dann aber dazu, dass heute Weihnachten für ein christliches Fest gehalten wird? Im Grunde ist die Erklärung ganz einfach: Die hohen Würdenträger der Kirche machten sich in den Jahren, als sich das Christentum in Europa allmählich als Religion etablierte Gedanken, wie man die ungläubigen Heiden doch am besten zum Wüstengott Jesus hin bekehren könne. Und es musste ihnen klar sein, dass die uralten, überlieferten Traditionen nicht so ohne Weiteres aus dem Bewusstsein der Menschen zu tilgen und durch andere Rituale zu ersetzen waren. Also musste man sich die alten Bräuche zu nutzen machen und sie mit christlicher Symbolik aufladen. Da kam die Wintersonnwendfeier, welche ja im ganzen Abendland verbreitet war, gerade recht. Entstehungsgeschichtlich wurde dann zum ersten Mal im Jahre 325 Weihnachten im christlichen Festverzeichnis erwähnt. Papst Julius, welcher in den Jahren 337 bis 354 die Macht inne hatte, legte den Geburtstag Jesu dann willkürlich auf den 25.Dezember fest, den Tag, an dem die Römer ihr Sonnwendfest feierten. Willkürlich deshalb, da in den ältesten Urkunden der Christenheit ganz andere Tage in Erwähnung gezogen wurden, die meistens um den März herum lagen.
Karl der Große machte im 8. Jahrhundert das Christentum zur Staatsreligion des Frankenreiches und ließ heidnische Sitten und Bräuche bei Todesstrafe verbieten. Der alte Glaube und seine Riten waren jedoch trotzdem nicht aus der Welt zu schaffen. Im 12. Jahrhundert wurden schließlich die alten germanischen “Rauhnächte” gesegnet, also christianisiert. Das Fest der Geburt Christi als Symbol des Lichtes der Welt nahm damit in Datum und Bräuchen die Stelle eines alten germanischen Festes ein.
An sich müsste die Geburt von Jesu also am 21.12. jeden Jahres gefeiert werden. Jedoch wurde im Spätmittelalter durch eine Kalenderreform der Kalender umgestellt, wobei man allerdings falsche Berechnungen anstellte und sich um vier Tage verrechnete. Deswegen wird in der westlichen Welt “die Heilige Nacht” am 24.12. und Weihnachten am 25.12. und nicht am 21.12. gefeiert.

Weihnachten heute

Heute hat Weihnachten, wie wir es als Kinder unserer Zeit kennen, nur noch herzlich wenig mit der althergebrachten Bedeutung zu tun. Die germanischen, heidnischen Ursprünge des Festes sind sowieso weitgehend aus dem Bewusstsein gelöscht worden. Doch nicht einmal die christliche Deutung von Weihnachten ist heute noch allen bekannt. An die Stelle religiöser Elemente und Innerlichkeit ist leider die totale Kommerzialisierung des Festes getreten. Längst ist sind Konsum und Profitmaximierung in den Vordergrund getreten. Advents- und Weihnachtszeit sind für Einzel- und Großhandel die umsatzstärksten Wochen des Jahres und dementsprechend ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Die oberflächliche, kommerzielle Verhunzung des Weihnachtsfestes ist also nur eine Folge des naturwidrigen Systems, welches die derzeitige Gegenwart darstellt.
Dennoch, Ursprung und Traditionspflege hin oder her, erhebt sich über die Weihnachtszeit ein großer zusammenfassender Gedanke, der da Frieden heißt und anno 2010 im Heimatland Deutschland angesichts der neuerdings allgegenwärtigen Präsenz Uniformierter eine Bedeutung errungen hat, an welche noch vor Jahresfrist nicht zu denken war.