Dienstag, 24. Juni 2014

Polen: Wir sind die »Negersklaven« der USA

Tyler Durden

Es ist schon wirklich unangenehm. Eine Woche, nachdem das polnische WochenmagazinWprost den geheimen Mitschnitt eines Gesprächs von vor knapp einem Jahr veröffentlichte, in dem Zentralbankchef Marek Belka (die Unabhängigkeit der Zentralbank unter Beweis stellend) im Gegenzug für einen politischen Gefallen im Vorfeld der für 2015 geplanten Parlamentswahlen die Entlassung des damaligen Finanzministers Jacek Rostowski forderte, wurde dem Magazin nun ein weiterer Gesprächsmitschnitt zugespielt.
Diesmal erklärte Außenminister Radosław Sikorski in einem privaten Gespräch mit Finanzminister Jacek Rostowski, die Beziehungen Polens zu den USA hätten »keinen Wert«. »Sie wissen ja, das polnisch-amerikanische Bündnis ist keinen Pfifferling wert«, sagte er und beschrieb den Charakter der polnischen Beziehungen zu den USA mit dem polnischen Wort »murzyńskość«, was so viel wie »Negersklave« bedeutet.
»Sie schaden sogar regelrecht, weil sie ein falsches Gefühl von Sicherheit hervorrufen. Wir werden mit den Deutschen, den Russen in Streit geraten, aber wir glauben, alles sei in bester Ordnung, weil wir den Amerikanern ›einen geblasen‹ haben. Wir haben uns völlig lächerlich gemacht und sind die Dummen«, meinte er weiter. So sind die USA eben – wo immer sie auch auftauchen, gewinnen sie schnell Freunde.
Die britische Tageszeitung The Guardianberichtet dazu:
»Ein polnisches Nachrichtenmagazin erklärte am Sonntag, es sei im Besitz eines geheimen Gesprächsmitschnitts mit Außenminister Radosław Sikorski, der für ein hochrangiges europäisches Amt im Gespräch ist und dort erklärte, die polnischen Beziehungen zu den USA seien wertlos..........