Samstag, 14. September 2013

Deutschland im Dämmwahn

Preußische-Allgemeine-Zeitung:
Gebäudesanierung kostet laut neuer Studien viel und bringt wenig, 
doch die Politik hört auf Lobbyisten

Schon jetzt müssen die deutschen Verbraucher Milliarden Euro zusätzlich durch gestiegene Stromkosten im Rahmen der Energiewende schultern. Ein anderes Prestigeprojekt der Klimapolitik, die energetische Gebäudesanierung, droht allerdings sogar Billionenkosten zu verursachen.

... Nicht viel erfreulicher sieht die Rechnung aus, die der Deutsche Mieterbund (DMB) aufmacht. Bei einer Sanierung mit dem Ziel einer Energieeinsparung schlagen die Vermieter im Schnitt bis zu 22 Euro pro Quadratmeter auf die Jahresmiete auf. Umgerechnet auf den Monat steigt der Quadratmeterpreis damit um bis zu 1,83 Euro. Die durchschnittlichen Heizkosten haben 2011 allerdings nur 99 Cent pro Quadratmeter und Monat betragen. „Selbst wenn davon 50 Prozent nach der Sanierung eingespart werden, bleibt der Mieter auf 1,33 Euro im Monat sitzen“, so DMB-Geschäftsführer Ullrich Ropertz. ...

Kaum besser sieht es bei den gesundheitlichen Risiken aus, die von derart undichten und durchfeuchteten Fassaden ausgehen. Allzu viel Hoffnung, dass trotz solcher Befunde bei dem Thema Wärmdämmung etwas mehr Vernunft einkehrt, sollte man nicht haben, denn hinter dem in Deutschland ausgebrochenen Dämmwahn stehen handfeste wirtschaftliche Interessen. Den Mietern, denen droht, sich regelrecht „arm zu wohnen“, stehen zahlreiche Profiteure des in Deutschland ausgebrochenen Dämmfiebers gegenüber. Für Energieberater, Handwerker und Architekten hat sich die „energetische Gebäudesanierung“ längst zum willkommenen Konjunkturpaket entwickelt. Bisher wenig im Rampenlicht steht allerdings ein anderer Profiteur: die chemische Industrie. Unter der breiten Palette der Materialien, die sich für Wärmedämmung eignen, hat sich aus Kostengründen weitgehend der Dämmstoff Styropor durchgesetzt. Wenig erstaunlich, zählen die beiden Chemieriesen Bayer und BASF hinter den Kulissen zu den eifrigsten Lobbyisten, die sich unter dem Banner von „Klimaschutz“ und „Energieeffizienz“ für die flächendeckende Wärmedämmung stark machen. Norman Hanert

Kommentar:

In einigen Bundesstaaten der USA (z.B. Oregon) wurde das Gebäudedämmen z.B. mit Styroporplatten gesetzlich verboten, weil zu viele Erkrankte und sogar Tode durch Schimmelpilze.

Quelle