Mittwoch, 2. Oktober 2013

Gustl Mollath:
„Die ganze Welt setzt in unser Land Hoffnung!“

Gustl Mollath äußert sich auf der Fachtagung in Gießen zu der größten Grausamkeit unmenschlicher Auswüchse: „Es ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann, wenn eine Mutter von ihrem Kind getrennt wird!“

Mollath: „Die ganze Welt setzt in unser Land Hoffnung!“ Die Ehrfurcht und das Herz der Zuhörer an seinen Lippen hatte der erst kürzlich aus der Psychiatrie entlassene Gustl Mollath, als er von unsäglichem Leid, von Willkür, von Missbrauch und Gewaltanwendungen, die er in über sieben Jahren Haft in der Gefängnispsychiatrie (forensische Psychiatrie) erlitten und erlebt hatte. Jetzt nach seiner hart erkämpften Entlassung forderte er Wahrheit und Transparenz für die forensische Psychiatrie, denn Mitgefangene würden missbraucht.

„Wir handeln uns psychische Bomben ein. Da kommen wir nicht mehr heraus.“ Was unfasslich klang, aber der angereisten Zuhörerschaft nicht unbekannt vorkam, waren Mollaths Worte: „Wenn Sie aufrecht bleiben, dann ist es für die (gemeint sind herzlose Menschen, die ihre Mitmenschen in die Psychiatrie bringen, und deren Helfershelfer) ja schon verrückt.“