Mittwoch, 23. Oktober 2013

Uruguay bereitet Legalisierung von Marihuana vor

Uruguay wird wahrscheinlich das erste Land weltweit sein, das den Verkauf von Marihuana zu einem festgelegten Marktpreis von umgerechnet 70 Euro-Cent das Gramm legalisiert. Nachdem im August schon das Repräsentantenhaus (»Cámara de Representantes«) mit Unterstützung des Präsidenten José Mujica das entsprechende Gesetz verabschiedet hatte, wird nun im November ebenfalls mit einer Zustimmung des Senats (»Cámara de Senadores«) gerechnet.


Der Spiegel zitiert den Präsidenten mit den Worten: »Das Problem hinter dem Marihuana ist der Drogenhandel, den fürchte ich mehr als die Drogen.« Auf diese Weise soll der bisher illegale Handel mit einem Volumen von 40 Mio. Dollar unter Kontrolle gebracht werden. Mit diesem Schritt
soll auch der illegale Drogenhandel in ganz Lateinamerika bekämpft und die enormen Gewalttätigkeiten der Drogenkartelle eingeschränkt werden, die sich in Teilen der Region verheerend auswirken.

Die Abgeordneten setzten einen Anfangspreis von umgerechnet 70 Euro-Cent pro Gramm fest, der damit unter dem bisherigen Marktpreis von einem Euro liegt.

Der Chef der Drogenbehörde des Landes, Julio Calzada, erklärte gegenüber der uruguayischen Zeitung El País, mit diesem Schritt bringe man das Drogengeschäft des Landes unter Kontrolle, in dem man »sichere Einkaufsmöglichkeiten schafft, ein qualitativ gutes Produkt und noch dazu einen allgemeinen Preis garantiert«. Seiner Ansicht nach reiche ein Gramm »für einen großen Joint und drei kleinere«. Der freie Handel mit Marihuana könnte bereits Mitte 2014 beginnen.

In dem Gesetz sind zahlreiche Bestimmungen enthalten, die den Verkauf der Droge regeln. Uruguayer müssen sich in einem privaten Register eintragen, um Marihuana in lizensierten Apotheken kaufen zu können. Zudem wird die erlaubte Menge auf 40 Gramm monatlich begrenzt.
Darüber hinaus ist es Uruguayern erlaubt, sechs Marihuanapflanzen pro Kopf zu kultivieren oder sich zu einer »Genossenschaft« von bis zu 45 Personen zusammenzuschließen, die dann 99 Pflanzen anbauen kann. Zusätzlich will Uruguay den Marihuanakonsumenten beratend zur Seite stehen. »Man kann Marihuana nicht nur in Zigaretten rauchen, man kann es auch verdampfen – und dann wirkt es weniger schädlich – oder in Form von Nahrungsmitteln wie Keksen konsumieren«, erklärte Calzada.

Noch immer müssen aber zahlreiche Einzelheiten des Gesetzes geklärt werden, bis dann der Marihuanahandel freigegeben werden kann. Bisher wurden z.B. noch keine Gelder bereitgestellt, um den neuen Leiter des zu schaffenden Instituts für Regulierung und Kontrolle von Cannabis bezahlen zu können
Der Schritt des Parlaments stößt aber auch auf Kritik. So hatte die Opposition noch im Sommer Umfrageergebnisse veröffentlicht, nach denen 60 Prozent der Bevölkerung eine Legalisierung des Marihuanahandels ablehnen.

Die Drogenbehörde des Landes, die Junta Nacional de Drogas, schätzt die Zahl der Marihuanakonsumenten in Uruguay auf etwa 120 000 Personen bei einer Gesamtbevölkerung von 3,3 Millionen Menschen. Organisationen der Marihuanakonsumenten gehen dagegen von höheren Zahlen aus. Nach ihrer Einschätzung liegt die Zahl der Konsumenten bei 200 000 Personen.

Nach Schätzungen der Drogenbehörde werden etwa 20 Hektar Anbaufläche benötigt, um die Nachfrage zu befriedigen. Im Rahmen der Initiative will die Regierung Lizenzen an private Geschäftsleute vergeben, denen dann der Anbau von Hanfpflanzen auf staatlichem Boden erlaubt wird.


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